_archive

Wieder Antennenträger geplant

Der Antennenträger soll eine Höhe von 49,82 m laut Bauprojektbeschreibung haben und mit 9 Sektor Antennen bestückt werden.

Der Standort in der Gemarkung Thurow ist ein relativ junger Kiefernforst und nahe an der ohnehin vorhanden Hochspannungsleitung.

Einerseits sind wir alle froh, dass die Funklöcher geschlossen werden, aber in der Praxis zeigen sich doch einige Probleme.

Es gibt keine raumordnerisch geprüften Netzkonzepte  in der Bauordnung. Dies hat zur Folge, dass diese privilegierten Vorhaben nicht nach einem System aufgestellt werden. Leider gibt es keine Steuerung.

Der  neue Mast wäre gut 2 km von der NP-Grenze am Tiefen Zinow entfernt. Er soll auf eine vorhandene Blöße gestellt werden nahe der Bahnstrecke, und es gehen 225 m² (15m x 15m) Waldbodenfläche dauerhaft verloren.

Es gibt immer nur die Einzelbauvorhaben als Salamitaktik (Vorgehensweise, größere Ziele durch kleine Schritte oder Forderungen zu erreichen)  Die Mietverträge sind so gestaltet, dass der Betreiber alle weiteren Betreiber zur Untermiete zulassen muss. Mehrfachbauten von Masten wollen wir nicht zulassen.

Jeder Anbieter in unserer Region baut sich seinen eigenen Antennenträger; bei uns sind es  derzeit drei Anbieter. Um in den Zügen über Internet zu verfügen, werden entlang den Bahnschienen alle 2 km Antennenträger erforderlich.

Wir haben ein bereits installiertes Waldbrandfrüherkennungssystem FireWatch. Zum Einfluss auf das FireWatch-System wird derzeit ein Gutachten durch die „IQ Technologies for Earth and Space GmbH“ erarbeitet. Es soll im Februar 2024 vorliegen. Wie wirken sich die Mastbauvorhaben darauf aus?

Die Ausgleichsmaßnahmen finden nicht im Gemeindegebiet statt.

Besonders interessant: Beginn der Baumaßnahme vor Abgabe der Stellungnahme der Gemeinde.

Karin Doster-Di Rosa

Bürgermeisterin